Body-Mass-Index (BMI)

Betriebsärztlicher Dienst

Adipositas ist definiert als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts. Berechnungsgrundlage für die Gewichtsklassifikation ist der Körpermassenindex [Body Mass Index (BMI)]. Der BMI ist der Quotient aus Gewicht und Körpergröße zum Quadrat (kg/m²).

Übergewicht ist definiert als BMI ≥ 25 kg/m², Adipositas als BMI ≥ 30 kg/m² (WHO, 2000).

Kategorie BMI Risiko für Begleiterscheinungen des Übergewichts
Untergewicht < 18,5 niedrig
Normalgewicht 18,5-24,9 durchschnittlich
Übergewicht ≥ 25,0  
Präadipositas 25-29,9 gering erhöht
Adipositas Grad I 30-34,9 erhöht
Adipositas Grad II 35-39,9 hoch
Adipositas Grad III ≥ 40 sehr hoch

Gewichtsklassifikation bei Erwachsenen anhand des BMI (nach WHO, 2000 EK IV)

Bedeutung und Messung der Fettverteilung

Neben dem Ausmaß des Übergewichts, welches über den BMI erfasst wird, bestimmt das Fettverteilungsmuster das Gesundheitsrisiko. Das Bauchfett korreliert besonders eng mit Risikofaktoren für das Herz-Kreislauf-System und mit Komplikationen (Despres et al., 2001). Ein einfaches Maß zur Beurteilung des Bauchfetts ist die Messung des Taillenumfangs (Lean et al., 1995).

Bei einem Taillenumfang ≥ 88 cm bei Frauen bzw. ≥ 102 cm bei Männern liegt eine abdominale Adipositas vor (WHO, 2000; EASO, 2002).

Bei Personen mit BMI ≥ 25 kg/m² sollte stets der Taillenumfang gemessen werden.

Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Komplikationen Männer (Taillenumfang in cm) Frauen (Taillenumfang in cm)
erhöht ≥ 94 ≥ 80
deutlich erhöht ≥ 102 ≥ 88

Taillenumfang und Risiko für Adipositas-assoziierte metabolische Komplikationen (nach Lean et al., 1995)

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